Ja, ich weiß, ich habe in den letzten Wochen meinen Blog vernachlässigt. Aber ich habe in dieser Zeit viel dazugelernt, lernen müssen, einiges gesehen, viel Recherche betrieben und mich mit der unsäglichen DSGVO beschäftigt. Das Allerwichtigste ist aber, dass ich neue, richtig nette Menschen kennenlernen durfte. Das fast tägliche Zusammentreffen mit ihnen hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ansonsten ist es für Gartenprojekte, die irgendwie mit Pflanzen zu tun haben, viel zu trocken und zu heiss da draussen. Alles wird weiter nach hinten geschoben. Naja und der Dachdecker war auch noch nicht da, so muss das Beet im Schatten sowieso noch warten.
Naja bisschen was anderes war auch noch los:
Unser Amselnest unter der Veranda war tatsächlich belegt und innerhalb von knapp 3 Wochen waren die kleinen flügge. Zack und wech.
Ist nicht ganz so schlimm, denn ich musste vor kurzem einer anderen Amsel beim Nestbau behilflich sein. Sie hat sich eine Ecke im Reet ausgesucht, in der leider ihre Baukünste keinen festen Untergrund fanden. Kurzerhand habe ich einfach mal eine Blumenmanschette – diese Dinge aus Drahtgestell mit Bast oder sowas drumrum, wo dann fertige Sträuße drin stecken – ins Reet gesteckt, so dass die Amsel darauf aufbauen konnte. Und zack, innerhalb von ein paar Stunden war dann endlich das Nest fertig. Material lag ja genug rum. Sie hat wirklich 2 Tage lang gekämpft und ich konnte dann nicht einfach Natur die Natur sein lassen.
Nun saß sie einige Tage und hat gebrütet. Aktuell würde ich sagen, die Jungen sind geschlüpft, denn sie verlässt immer häufiger das Nest. Und das sicherlich zum Ranschaffen von Futter. Es ist jedes Jahr ein tolles Naturerlebnis direkt im eigenen Garten.
Leider haben wir in diesem Jahr ein massives Vogel-Küken-Sterben. Wir konnten bislang noch nicht herausfinden, woran das liegt. Vielleicht hat einer von euch ähnliche Erfahrungen in diesem Jahr? Wir hatten schon mindestens 15 tote Küken im Garten und das nicht in Nestnähe, sondern immer etliche Meter davon entfernt, so dass wir davon ausgehen, dass die Kleinen nicht einfach aus dem Nest gefallen sind. Normalerweise haben wir maximal 3 tote Küken im gesamten Sommer. Woran kann das liegen?
Was mir noch aufgefallen ist, dass einige Küken, welche von der Größe bzw. vom Wachstum her das Nest verlassen haben/mussten flugunfähig waren. Sie wurden dann noch einige Tage von den Eltern am Boden gefüttert, hatten dann aber irgendwann keine Chance mehr, am Boden zu überleben. Sie konnten ja durch Fliegen nicht flüchten.
Ich finde diese Entwicklung ziemlich merkwürdig und mir ehrlich gesagt, erstmal unerklärlich. Vielleicht weiß jemand von euch mehr darüber.
Ansonsten hoffe ich, dass es bald mal Regen gibt und wünsche allen Allergiegeplagten baldige Besserung. Desweiteren hoffe ich, dass ich wieder mehr Zeit haben werde, einige Artikel zu schreiben.
Als nächstes sind auf jeden Fall erstmal alle Artikel von euch dran. Ich habe jede Menge nachzulesen:
- Gärten, die neu gestaltet wurden
- viele tolle Buchvorstellungen
- Ausblicke auf neue Bücher von den verschiedensten Verlagen
- Deko-Ideen für zu Hause
Die nächsten Tage Lesestoff sind also gesichert. Und im Garten wird es auch irgendwann wieder vorwärts gehen.
Das ist aber schön, wie du die Amsel beim Nestbau unterstützt! Manchmal muss man der Natur eben ein bisschen auf die Sprünge helfen. 🙂
Das mit den vielen toten Küken ist ja furchtbar. Wir haben bei uns im Garten Gott sei Dank noch nichts dergleichen feststellen müssen, aber auf Facebook hab ich heute auch ein Bild gesehen, wo ganz viele Meisenküken tot im Kasten lagen. Dort haben sie gesagt, es läge daran, dass Gift verspritzt wurde. Das kann bei euch im Garten ja aber nicht der Grund sein. 😦
Der Mai dieses Jahr war wirklich außergewöhnlich trocken. Wir müssen bei uns im Garten auch jeden Tag kräftig wässern. Von oben kommt da nicht viel, obwohl ständig Gewitter angesagt werden, aber irgendwie ziehen die meistens an uns vorbei. LG, Antje
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Naja, was soll man machen. Sie hat sich vorher ja so viel Mühe gegeben und wegen der Schräglage hat es einfach nie gehalten. Da kann man doch einfach nicht weggucken. Sie tat mir wirklich leid.
Hm, mit dem Gift wäre schon irgendwie möglich. Also bei uns im Garten natürlich nicht, aber für die anderen Gärten kann ich das nicht beurteilen und wir haben ja auch viele Felder in der Umgebung.
Ich sehne den Regen herbei, obwohl ich darauf die Tage dann wahrscheinlich Ewigkeiten zu tun habe, das ganze Unkraut zu entfernen, aber das macht nichts. Nur hoffentlich regnet es bald 🙂
VG Michaela
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