Nun ist es ja bereits schon so lange heiß und trocken hier, dass an Gartenarbeit eigentlich überhaupt nicht zu denken ist. Nachdem wir seit einigen Tagen aber jeden Abend den Garten wässern, habe ich herausgefunden, dass sich am Morgen ein tolles Mikroklima im Garten bildet, was mir ermöglicht wenigstens eine Stunde Gartenarbeit zu erledigen.
Nun ja, nicht diese Art von Arbeit im Garten – mähen, Unkraut jäten usw. – nein, ich wollte endlich meine Beeteinfassung erneuern. Hier berichtete ich bereits Wochenendeinkauf – meine Ausbeute
Nachdem mir von ein paar Wochen dazu eine Idee kam, wie ich Naturmaterial, Steine und Pflanzen miteinander kombinieren kann, hatte ich nur darauf gewartet, dass es endlich mal kühler wurde. Denn in der prallen Sonne, die sich bei diesem Beet bereits am Morgen blicken lässt und bis zum Abend bleibt, wollte ich nicht Steine schleppen, auf Knien alles richten und auch noch pflanzen. Da bot sich dieses Mikroklima an.
Und so sieht der Anfang aus:


Aufgebaut habe ich die „Trockenmauer“ mit einer Stein- und Schotterschicht. So können Kriechtiere und Insekten sich verstecken und ein ruhiges Plätzchen finden.
Darauf aufgebracht habe ich eine Schicht gehäckseltes Schnittgut aus dem Garten. Diese Schicht soll den Insekten Schutz bieten, die sich in Gehölz aufhalten.
Um einigen Pflanzen eine Wuchsschicht und Halt zu bieten, habe ich für die nächste Schicht Bioerde, Sand, stark zerkleinertem Schotter und Häckselgut gemischt. So bleibt die Bodenschicht locker und kann gut durchlüftet werden.

Die einzelnen Pflanzen setze ich dann noch einmal direkt in Bioerde, um ihnen ein besseres Anwachsen zu ermöglichen.
Ich hoffe, dass diese sogenannte Trockenmauer hält und die Pflanzen anwachsen. In der ersten Zeit werde ich sicher immer mal wieder nacharbeiten müssen, da sich alles noch setzen muss. Damit das schneller geht, müsste ein schöner Landregen vom Himmel fallen, aber der lässt auf sich warten. Dafür haben wir in den letzten Stunden eine Unwetterwarnung nach der anderen mit Starkregen, Hagel und starkem Wind. Geregnet hat es vielleicht 3 Minuten und ist auch schon wieder verdunstet. Auf den Hagel verzichte ich gern.
An Material hatte ich bis auf die Bioerde und zwei Pflanzen alles im Garten vorrätig und konnte so das Ganze quasi recyceln oder einen neuen Platz geben.
Eins möchte ich euch noch zeigen, ein Blütenmeer in lila. Normal sind hier immer ganz viele Bienen und Hummeln zu finden, aber ich weiß nicht, wo die abgeblieben sind. Vielleicht ist es denen auch zu warm und zu trocken?
Mich würde interessieren, wie die Mauer dann mal in ihrer Gesamtheit aussieht, mit Lampen und allem drum und dran. Zeigst du uns davon dann mal ein Bild? 🙂
Ich hab gestern auch den Fehler gemacht und bei schweißtreibenden Temperaturen Unkraut gejätet und Wege gemulcht. Irgendwann war mir dann richtig schwindlig und mein Kopf knallrot, da bin ich dann doch lieber schnell reingegangen und hab mich unter der Dusche abgekühlt. Das Wetter ist nicht zu ertragen momentan. 😦 LG, Antje
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Hallo Antje,
ich bin auch gespannt, wie sie einmal im Ganzen aussieht. Habe derzeit erstmal nur ca. einen Meter angelegt. Auch, um zu sehen wie viel zusammensackt und was ich evtl. an unterstützendem Material noch einbringen muss. Naja und bißchen Schotter (kleine Steine) fehlen mir auch noch, sind noch nicht genug Tontöpfe kaputt 🙂 Gesamtbild ist auf jeden Fall geplant. Vielleicht auch Fortschrittsweise, mal sehen.
Eilt aber auch nicht, das Wetter soll erstmal so bleiben, so dass ich da eh nicht weitermachen kann. Die Nächte kühlen ja auch nicht mehr so ab.
Ich arbeite bei den Temperaturen nicht mehr draußen, es ist wirklich unerträglich. Für uns Nordlichter ja auch absolut ungewohnt 🙂
VG Michaela
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