Fotos aus dem Gartenreich
Die Bilder stimmen manchmal nachdenklich










Die Bilder stimmen manchmal nachdenklich
Wie ich im letzten Jahr bereits berichtete, hatten wir 2018 ein massives Vogel-Küken-Sterben im Garten beobachtet (hier nachzulesen Ich war soooo lange nicht da). Nun scheint es in diesem Jahr so weiter zugehen. Im Monat Mai haben wir schon mindestens 8 tote Küken im Garten einsammeln können. Ich finde das sehr merkwürdig. Zumal sie nicht in Nestnähe aufzufinden sind, sondern irgendwo auf einem Gartenweg, der Terrasse oder halt mitten im Garten. Nestnähe hätte ich noch verstanden, dann wäre es vermutlich einfach rausgefallen. Aber Meter weit weg von jeglichen Nestern ist schon sehr ungewöhnlich.
Wir tippen auf einen Nesträuber. Aber warum lässt er die Vögelchen dann liegen? Hat er sich mehrere geschnappt und immer eins ist auf dem Heimweg verloren gegangen?
Und nicht nur im Mai sind viele Vogelküken zu finden gewesen. So waren es in den letzten Wochen auch wieder weit mehr als 10. Dieses Mal sieht es aber so aus, als würden hier tatsächlich die Küken nicht einmal aus dem Ei geschlüpft sein, sondern das Ei wurde aufgepickt und das noch nicht lebensfähige Küken geraubt. Oder kam es auf das Ei an? Aber dann würden die toten Vogelküken wohl nicht irgendwo im Garten zu finden sein. Auch hierbei liegen sie jeweils nicht in direkter Nestnähe.
Alles in allem sehr merkwürdig. Und so wirklich sind wir diesem Phänomän des letzten und auch diesen Sommers noch nicht richtig auf der Spur.
Was wir allerdings oder vielleicht durch das Kükensterben festgestellt haben, dass auch der Vogelbestand gesamt im Garten massiv abgenommen hat. Es ist kein Amselpaar in diesem Jahr mehr anzutreffen. Eins hatten wir im Frühjahr noch gesichtet, aber es ist nicht mehr da. Spatzen sind extrem weniger, das frisch angesiedelte Rotkehlchenpaar ist auch wieder fort. Dafür sind im Umkreis mehr Krähen zu entdecken, die ihr neues Revier massiv verteidigen. Sind sie der Grund?
Wie sieht es bei euch im Garten, auf dem Balkon oder wo auch immer ihr Vögel beobachten könnt, aus?
Eine kleine Fotoübersicht der letzten 2 Monate aus dem Garten AmOlenDiek.
Die Beeteinfassung (siehe hier) habe ich im letzten Jahr nicht mehr erweitern können. Es war zu heiß und mir hat schlicht aus einiges an Material gefehlt. Aber ich konnte die sogenannte Trockenmauer dadurch auch ein wenig beobachten und einige Infos daraus ziehen.
Die einzelnen Schichten der Beeteinfassung wurden schon mal gut besucht. Es haben sich etliche Insekten dort blicken lassen, einige haben während der trockenen Monate im letzten Jahr dort gut ein Zuhause finden können. Aufgrund der Insekten haben sich natürlich auch einige Vögel immer wieder dort eingefunden. Was ich allerdings recht erstaunlich fand, da das Vogel-unsicheres-Gebiet ist. Ab und an schleichen auch Katzen durch unseren Garten. Aber sie scheinen sich bei uns recht sicher zu fühlen, denn in dem Bachlauf, der unweit von der Trockenmauer entfernt ist, gehen sie ja auch immer wieder baden.
Apropos Bachlauf. Dieser ist an einen kleinen Teich angeschlossen, der auch von Fröschen bewohnt wird. Da wir nun mittlerweile mehrere Wasserstellen im Garten haben und auch an einem Gewässer wohnen, sind die Frösche natürlich auch immer wieder im Garten unterwegs. Nun musste ich also feststellen, dass die Trockenmauer wohl für die Frösche so eine Art Hindernis ist. Sie können natürlich auch drumherum, das machen sie auch, denn sie sind immer mal wieder auch auf der Terrasse anzutreffen und nehmen den Ausgang in den Garten durch den Rosenbogen :), aber sie begeben sich dadurch ja auch immer in Gefahr. Denn hier gibt es keinen wirklichen Unterschlupf für Frösche, falls doch mal einer kommt, der Frösche auf seinem Speiseplan hat. Und so muss ich mir nun etwas einfallen lassen, um den Teichbewohnern die Möglichkeit zu geben, irgendwie unter der Trockenmauer hindurch zu den anderen Wasserstellen zu gelangen. Eine Idee dazu habe ich bereits und hoffe, die lässt sich auch relativ einfach umsetzen.
Unter der Trockenmauer haben sich auch Bewohner angesiedelt. Wühlmause finden es dort richtig toll. Hier muss ich dann wohl zusehen, dass nicht allzuviel Material nachsackt, denn die Mäuse sind wirklich sehr aktiv. Vielleicht hat sich in dem Bereich auch Futter für diese kleinen Tierchen angesiedelt. Warum sollten sie sich auch sonst dort so wohl f(w)ühlen.
Alle gesetzten Pflanzen in der Trockenmauer sind gut angewachsen und haben letzten Sommer zum Teil auch schön geblüht, so dass das Projekt in diesem Jahr weitergehen kann. Ich hoffe nur, alle Pflanzen kommen auch noch gut durch den Winter, der ja noch nicht zu Ende ist. Einiges an Material liegt schon bereit. Das Gartenjahr kann also kommen.
Ja, trotzdem der Sommer 2018 heiß und trocken war, ist doch tatsächlich auch noch ein neues Blumenbeet entstanden. Das Foto ist aus dem späteren Herbst, wie man sieht, liegt schon einiges an Laub.
Ich bin froh, dass die kleinen Pflänzchen überhaupt angewachsen sind. Es musste sehr viel gegossen werden. Aber vielleicht hat es geholfen, dass der Beetaufbau nicht einfach nur aus Erde besteht. Auf die normale, umgegrabene Erde habe ich eine Mulchschicht aus Mist aufgebracht. Diese hat in den heißen Sommermonaten gut die Feuchtigkeit gespeichert. Um die Blumen zu pflanzen, habe ich auf die Mulchschicht eine Schicht Pflanzerde für den Blumengarten aufgebracht. Die muss immer dazugekauft werden, da der Kompost die Menge an Erde nicht so schnell liefern kann 🙂 Komposterde verteile ich dann gern mal einfach oben drüber, z. B. auf ältere Beete, so dass diese sich nach und nach einarbeiten lässt.
Die hier geplanzten Blumen, welche sich um einen Sommerflieder ranken, sind Herbstastern und Flockenblumen. Beides lila-blühend. Alle sind richtig gut angewachsen und haben im frühen Herbst tatsächlich auch noch teilweise geblüht. Ob sie den Winter überstanden haben, wird sich dann noch zeigen.
Im Herbst habe ich das Beet komplett in Ruhe gelassen, was man evtl. auch am Unkraut sieht. Aber ich wollte die Pflanzen einfach nicht stören, damit sie sich quasi auf die kalte Jahreszeit vorbereiten können. Sie sind ja alle noch recht jung. Deshalb habe ich auf diesem Beet auch das Laub liegen gelassen. Mache ich normal nicht, aber da alles frisch gepflanzt war, sollte von oben halt auch noch eine „Schutzschicht“ draufliegen. Und was eignet sich da besser als Laub.
Das Beet ist halbrund angelegt. Als Umrandung für das Beet habe ich alte Backsteine gewählt. Da sie bei einer alten Beeteinfassung übrig waren (siehe hier), habe ich sie an diesem Ort einfach wiederverwendet und tatsächlich noch einen kleinen Vorrat aufgetan, so dass die Menge genau ausreichte.
Nun können sich die Stauden dort richtig ausbreiten und hoffentlich in diesem Jahr üppig blühen. Sonne bekommen sie an diesem Standort reichlich, so dass sicher das eine oder andere Mal wieder gegossen werden muss.
Im letzten Jahr ist doch tatsächlich noch so einiges im Garten passiert. Obwohl es so heiß und an viel Gartenarbeit gar nicht zu denken war. Aber unser Garten befindet sich gerade in einer Änderungsphase. Von einem Garten mit viel Arbeit, die natürlich zwar auch Spaß macht und ganz ohne Gartenarbeit wird es ja auch nicht gehen, soll er sich in einen Garten der Erholung/Entspannung und dem sich einfach nur dort aufhalten – Garten verändern. Seit ein paar Jahren arbeite ich daran, anfangs total unbewusst. Stetig ist der Garten im Wandel. Neue Beete werden angelegt. Andere kommen weg oder werden komplett umgebaut. Ruheplätze oder Wasserstellen für Mensch und/oder Tier entstehen.
Nun ist im letzten Jahr diese Sitzmöglichkeit mit einem opulenten Tisch entstanden. Die Bank hatten wir noch übrig oder eher Teile davon 🙂 . Sie musste komplett neu instand gesetzt werden und wurde mit einem neuen Farbanstrich versehen.
Nun der Tisch, ja, hm. Der Tisch ist ein Überbleibsel der Straßenbauarbeiten hier, welche einhergingen mit dem Neuanlegen der Regenwasserabläufe. Auf unserem Grundstück hatten wir so einen, ich sag mal Topf für den Regenwasserablauf der Straße, der zugeschüttet werden sollte. Nun baten wir die Bauarbeiter, die Teile, die wir selbst schon einmal erneuert hatten, damit das Teil nicht einstürzt, bei uns im Garten abzustellen. Wir hätten da noch was mit vor, haben wir gesagt. So ganz genau wußte ich da noch nicht, was ich mit diesen Teilen anfangen soll, denn die sind ja auch gewaltig und enorm schwer. Aber bei diesen Bauarbeiten wurde schon so viel entsorgt, was man noch gut hätte wieder verarbeiten können, dass es mir eigentlich auch wichtig war, nicht bei allem zuzuschauen, was so entsorgt wurde. Und naja, an diesem Teil hängt auch ein wenig Erinnerung.
Da ich noch einige Sitz- und Ruheplätze im Garten schaffen möchte, kam mir irgendwann die Idee die beiden Betonteile einfach genau so aufzubauen, wie sie eigentlich auch mal im Einsatz waren. So wurde dann quasi der Tisch daraus. Gut, er ist ziemlich betonlastig, aber das muss ja nicht so bleiben. Mir wird schon noch was einfallen oder begegnen, wie sich der Beton noch in den Garten einfügen lässt.
Im letzten Jahr hätte es nichts gebracht, dort irgendetwas anzupflanzen. Das Teil steht im Sommer mitten in der Sonne. Also wäre es bei diesem heißen und trockenen Sommer des letzten Jahres wahrscheinlich gar nicht erst vernünftig angewachsen oder im Laufe der Wochen einfach vertrocknet, da ja der Betonring Wärme speichert und so ständig abgegeben hätte, auch in der Nacht. So viel hätten wir gar nicht gießen können, denn Regenwasser stand ja nunmal nicht zur Verfügung.
Ich werde einfach mal sehen, was dieses Gartenjahr an neuen Ideen und Möglichkeiten bringt. Einige Dinge sind aus dem letzten Jahr noch offen und andere haben sich auf dem Ideenblatt auch schon wieder angesammelt, wieder andere wurden verworfen. Aber immer eins nach dem anderen. So ein (Garten)-Jahr läuft meistens nie so ab wie man es plant oder sich vornimmt.
Seit gefühlt einer Ewigkeit haben wir mal wieder einen Ausflug gemacht. Wir bleiben ja immer irgendwie am Wasser. So auch dieses Mal. Es ging ein kleines Stück weiter die Küste rauf. Also quasi immer an der Elbe entlang 🙂
Himmel und Land – soweit das Auge reicht. Das Wasser ist gerade abgelaufen, Ebbe also.
Das hier ist aber nicht die Elbe, sondern nur eine Einfahrt in einen kleinen Hafen. Nett angelegt mit einer kleinen Promenade, wo es sich in diesem Sommer sicher viele Besucher gut gehen lassen haben.
Ganz klein und weit im Hintergrund ist noch ein größerer Pott zu sehen, ein Container-Schiff. Mutig, bei abgelaufenem Wasser mit einem Container-Schiff noch Richtung Hamburg unterwegs zu sein. Aber vielleicht legt es ja vorher schon irgendwo in einem Hafen an oder die Container sind leer und es hat wenig Tiefgang.
Naja und Windräder halt. Davon haben wir ja hier oben eine Menge und ein Foto ohne Windräder ist manchmal schon schwierig hinzubekommen.
Trotz ablaufendem/abgelaufenem Wasser ist für die Enten immer noch genug zum Schwimmen da. Hier mal eine kleine Gruppe Enten, die ich in diesem Jahr nicht so häufig gesehen habe. Meist waren es immer nur maximal zwei bis drei Enten oder auch mal nur eine.
Fast direkt in die Sonne fotografiert, deshalb wirkt das Bild recht düster. Aber die Kondenzstreifen wollte ich unbedingt drauf haben 🙂
Das Schilf an der Uferkante wiegt sich im Wind. Das ist das Zeug, was wir auf dem Dach haben. Ist beides schön, sowohl auf dem Dach als auch am Ufer. Einen besonderen Reiz hat eigentlich die tolle Farbe im Herbst und natürlich das Rauschen des Schilfs im Wind.
Mit der Zeit wurden die Enten immer zutraulicher und kamen immer dichter geschwommen. Es gesellten sich auch noch einige dazu. Wo die dann auf einmal alle herkamen, keine Ahnung. Ich habe sie aber nicht mehr alle auf’s Foto bekommen.
So ein Ausflug ist immer wieder was Schönes. Er hilft mal zum Durchatmen, den Kopf frei zu bekommen, regt zum Nachdenken an und natürlich ist ein Ausflug auch dazu da, sich kulinarisch an anderer Adresse mal was zu Gönnen. Wir waren nämlich auch noch schön essen 🙂
findet sich jede Menge Laub im Garten.
Die nächsten trockenen Tage müssen genutzt werden, da nach dem Regen das Laub ja sofort anfängt, auf dem Rasen zu faulen und bei dem Wind heute auch noch wieder einiges dazukommen wird.