von Anja Marschall.
Dass ich diesen Kriminalroman gelesen habe, ist nun schon einige Wochen her. Da ich bereits die anderen Bücher vorgestellt habe, möchte ich dieses nicht vorenthalten.
Wie bereits bei den ersten beiden Büchern dieser Reihe um den Kriminalkommissar Hauke Sötje hat mich dieses erneut begeistert. Die Autorin hat eine Art zu schreiben, die es mir wirklich leicht macht, auch historische Romane zu lesen. Wie viele davon habe ich schon wieder weggelegt, ohne sie je zu Ende gelesen zu haben.
Die Geschichte des Krimis spielt in Kiel im Jahre 1896. Hauke Sötje, mittlerweile angekommen bei der Krimalpolizei in Kiel, hat wieder alle Hände voll zu tun. Und auch hier lässt ihn seine Vergangenheit nicht los und tatsächlich gerät er auch noch in eine Falle.
Eine voerst unbekannte Frau wird tot aus dem Kanal geborgen und die Ermittlungen um ihren Tod sind für Hauke Sötje alles andere als einfach. Er muss sich für einen geheimen Einsatz beurlauben lassen und überlässt seinem Schreiber einige Aufgaben. Dieser gerät dadurch in große Gefahr.
Mit der Verlobten von Kommissar Sötje macht sich der Schreiber auf die Suche nach Antworten und sie stochern tief. Zu tief?
Ein Spiel um Macht, Intrigen, Verwicklungen, Sabotage, politische Abgrenzungen und auch Säbelrasseln zum Krieg runden diesen Roman ab. Wobei man nicht auf der Strecke bleibt mit dem jeweiligen Ausgang. Alle Verstrickungen werden gelöst, in welche Richtung auch immer.
Gespickt ist dieses Buch wieder mit kleinen Ausschnitten aus den damaligen Original-Zeitungen. Und man muss sich wirklich wundern, was da zu der Zeit alles so veröffentlicht wurde. Das lädt doch zwischendurch immer wieder zum Schmunzeln ein.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er ist trotz der Sprache der damaligen Zeit gut zu lesen. Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortführung um den Kriminalkommissar Hause Sötje geben würde.