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Gelesen: Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal

von Anja Marschall.

Dass ich diesen Kriminalroman gelesen habe, ist nun schon einige Wochen her. Da ich bereits die anderen Bücher vorgestellt habe, möchte ich dieses nicht vorenthalten.

Wie bereits bei den ersten beiden Büchern dieser Reihe um den Kriminalkommissar Hauke Sötje hat mich dieses erneut begeistert. Die Autorin hat eine Art zu schreiben, die es mir wirklich leicht macht, auch historische Romane zu lesen. Wie viele davon habe ich schon wieder weggelegt, ohne sie je zu Ende gelesen zu haben.

Verrat am kaiser wilhelm kanal cover

Die Geschichte des Krimis spielt in Kiel im Jahre 1896. Hauke Sötje, mittlerweile angekommen bei der Krimalpolizei in Kiel, hat wieder alle Hände voll zu tun. Und auch hier lässt ihn seine Vergangenheit nicht los und tatsächlich gerät er auch noch in eine Falle.

Eine voerst unbekannte Frau wird tot aus dem Kanal geborgen und die Ermittlungen um ihren Tod sind für Hauke Sötje alles andere als einfach. Er muss sich für einen geheimen Einsatz beurlauben lassen und überlässt seinem Schreiber einige Aufgaben. Dieser gerät dadurch in große Gefahr.

Mit der Verlobten von Kommissar Sötje macht sich der Schreiber auf die Suche nach Antworten und sie stochern tief. Zu tief?

Ein Spiel um Macht, Intrigen, Verwicklungen, Sabotage, politische Abgrenzungen und auch Säbelrasseln zum Krieg runden diesen Roman ab. Wobei man nicht auf der Strecke bleibt mit dem jeweiligen Ausgang. Alle Verstrickungen werden gelöst, in welche Richtung auch immer.

Verrat am kaiser wilhelm kanal textstelle

Gespickt ist dieses Buch wieder mit kleinen Ausschnitten aus den damaligen Original-Zeitungen. Und man muss sich wirklich wundern, was da zu der Zeit alles so veröffentlicht wurde. Das lädt doch zwischendurch immer wieder zum Schmunzeln ein.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er ist trotz der Sprache der damaligen Zeit gut zu lesen. Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortführung um den Kriminalkommissar Hause Sötje geben würde.

Verrat am kaiser wilhelm kanal auszug

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Tod am NordOstseeKanal von Anja Marschall

Auf diesen 2. Teil der Reihe um Hauke Sötje musste ich ein wenig warten, denn leider war er vergriffen oder andersherum, auf der Lesung von Anja Marschall Ende März waren so viele Zuhörer, dass die vorrätigen Exemplare nicht mehr ausreichten. Macht ja nix, ich hatte ja den 1. Teil erstmal zu lesen. Aaaber das Warten hat sich gelohnt. Innerhalb von 3 Tagen hatte ich das Buch durch! Ist jetzt auch schon wieder locker 3 Wochen her, aber neuer Rekord.

TodAmNOK_Textblock

In dem Buch geht es um die seinerzeit, um 1894 herum, größte Baustelle in Deutschland – dem Nord-Ostsee-Kanal. Und da es sich um einen historischen Krimalroman handelt, geht es natürlich um umgewöhnliche Todesfälle rund um den Kanal. Hauke Sötje, mittlerweile Kriminalkommissar in Kiel wird an die Baustelle bei Brunsbüttel beordert, um einen Todesfall zu untersuchen und die bisher angenommene Ursache, nämlich Unfall, zu untermauern.

Aber er wäre ja nicht der Kriminalkommissar Hauke Sötje, wenn er das einfach so hinnehmen würde. Also untersucht er diesen Fall natürlich näher und deckt so manche Dinge fast wie nebenbei gleich mit auf.

In dem Jungen Karl, welcher schon tatkräftig beim Bau des Kanals mitarbeiten muss, um Geld für die Familie zu verdienen, findet er einen Verbündeten und Helfer. Sein zusätzliches Paar Augen und Ohren.

TodAmNOK

In dem Kriminalroman geht es um Morde, Unterschlagung, Verschleierung, Familienbande und natürlich auch die Liebe.

Als ich mit dem Lesen fertig war, bin ich bei nächster Gelegenheit gleich wieder los in die Bücherstube am Fleth und habe den Folgeroman gekauft und auch schon gelesen. Die Geschichte um Hauke Sötje rund um den NordOstseeKanal geht also weiter.

Die Bücher von Anja Marschall sind wirklich lesenswert. Sie sind super gut recherchiert, wie ich finde. Dadurch sind für mich viele Dinge besser nachvollziehbar, gerade auch, weil ich nicht weit weg bin von den Orten und Schauplätzen, die in den Romanen vorkommen.

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Fortunas Schatten von Anja Marschall

Seit über zwei Wochen will ich diesen Artikel veröffentlichen, nun ist es so weit.

Ich schrieb ja schon mal, dass ich eigentlich historische Romane nicht wirklich lese oder nicht sooo gerne. Aber Fortunas Schatten wollte ich unbedingt lesen, denn die Geschichte des Romans handelt schließlich direkt hier in Glückstadt. Das muss man doch lesen, oder?

Aber ich muss schon sagen, ich tat mich ziemlich schwer mit dem Reinkommen. Es lag nicht an dem Roman selbst, nein. Vielmehr die Aussprache, in welcher der Krimi geschrieben wurde, war ausschlaggebend. Anja Marschall hat den gesamten Roman in der Aussprache des 19. Jahrhunderts geschrieben. Klar, dass einfach runter zu lesen ist nicht schwer, aber ich versuche immer, mich in die Handlung und die Personen reinzuversetzen (schreibt man das so?). Also, ich möchte jeden einzelnen Protagonisten verstehen können. Ebenso geht es mir mit der Handlung. Vielleicht bin ich da ein wenig kompliziert, aber so lese ich Bücher. Ich tauche quasi in sie ab. Und bei dieser Aussprache um 1894 war das nicht sehr einfach. So spricht ja heute keiner mehr.

Nach etlichen Seiten ist es mir aber gelungen, mich damit zu identifizieren und so ging das Lesen quasi leicht von der Hand. Es ist schon spannend und faszinierend zugleich, wenn in einem Roman direkt Schauplätze und Namen von Personen auftauchen, die man kennt oder es heute noch einen Bezug in Glückstadt gibt. Das ist für mich eine super gute und intensive Recherche-Arbeit der Autorin. Das gefällt mir an diesem Roman so richtig gut.

Fortunas Schatten Cover

Ich habe Fortunas Schatten im Verhältnis sehr schnell gelesen, es dauerte keine Woche. Und den Nachfolgeroman hab ich auch schon durch, ging noch schneller. Wie geht es weiter mit Hauke Sötje?

 

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Köstlichkeiten und andere schöne Dinge

Seit Tagen will ich schon über das Buch „Der Duft von Rosmarin und Schokolade“ von Tania Schlie schreiben, denn ich habe das Buch in Rekordzeit gelesen. Oder doch eher verschlungen? Aber zum Schreiben kam ich immer nicht, und eigentlich wollte ich auch noch ein Rezept dazu ausprobieren. Die Chips natürlich, welche wir bei der Lesung verköstigen durften. Ich komme einfach nicht dazu, aber Ostern ist da und vielleicht ist dann hier etwas weniger los. Hehe, und die Familie muss dann auch kosten, wenn ich was abgebe 🙂

Lesung Tania Schlie 2

Also ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein Buch in nur 3 Ansätzen durch hatte. Ich lese ja nicht so, wie die Profis hier unter euch – was ich echt bewundere, aber das Buch ging dann auch vor Schlaf. Was ich nicht verstehe, warum die Verlage das erst nicht drucken wollten. Keine Zielgruppe??? Ich sag da nur: alles Ausreden. Für diesen Roman bin ich voll die Zielgruppe und wie der Erfolg als ebook zeigte, bin ich nicht allein 🙂

Die Geschichte um Maylis Klinger ist so authentisch geschrieben, dass sie mich direkt erwischt hat und ich mich total in alles reinversetzen konnte. Der Feinkostladen erinnert mich an ein Geschäft aus meiner Kindheit, in das ich nur zu gerne gegangen bin. Es war im Ort zwar nicht gern gesehen, dass man dort einkaufte, aber ich kam da nicht umhin (schöne Echtholzregale, eingelegte Gurken aus einem richtigen Fass, Sauerkraut aus dem Tontopf, Butter von einem riesigen Stück geschnitten und abgewogen, Bonbons einzeln aus dem Glas, Obst und Gemüse in schönen Holzkisten dargeboten und der Chef des Ladens in einem schönen strahlend weißen Kittel – herrlich). Ich liebe solche Läden. Aber sind die nicht ausgestorben? Wo gibt es die wirklich noch, irgendwo hier in Deutschland? Ich will da hin.

Blick Rosm u Schoko

Insofern ist Feinkost Radke genau das Richtige für mich. Und dort läuft alles genau so ab, wie ich mir das immer vorstelle. Man kennt die Kunden meist persönlich, sie werden mit Namen angesprochen. Leckere Köstlichkeiten über die ganze Bandbreite: Obst, Gemüse, Pastete, Schokolade usw.. Maylis ist mit ihrer Leidenschaft zu Kräutern,  Gewürzen, Früchten sowie dem Kochen und Sammeln von Kochbüchern dort genau richtig. Wie konnte sie jemals etwas anderes machen?

Natürlich darf auch die Liebe in diesem Roman nicht zu kurz kommen. Das gestaltet sich etwas turbolent und ist mit Mißverständnissen gespickt. Wie im richtigen Leben halt. Was einem in einem Mietshaus so alles begegnen kann, eijeijei.

Ich will nicht zu viel verraten. Mir hat der Roman auf jeden Fall super gefallen, er war genau das Richtige für mich, in manchen Momenten braucht man genau so ein Buch. Alle Verlage, die es nicht drucken wollten, haben halt Pech gehabt. Wirklich. Protagonisten in Romanen, in die man sich direkt reinversetzen kann, romantische und lebendige Geschichten, die das Leben schreibt und die einen in Kindheitserinnerungen schwelgen lassen, will keiner lesen? Das sehe ich anders.
Dem Zitat auf der Rückseite des Buchcovers kann ich nur zustimmen.

Gibt es eine Fortsetzung mit Feinkost Radke und was ist mit der großen Liebe, gibt es sie? Ich kann mir zu diesem Roman tatsächlich ein zweites Buch vorstellen.

Das Rezept wird nachgeliefert, sobald ich es ausprobiert habe und eine Verkostung hier vor Ort stattgefunden hat.

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Lesung mit Anja Marschall

„Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal“ heißt das neue Buch von Anja Marschall. Die Handlung spielt am Kanal, den alle sicher unter dem Namen Nord-Ostsee-Kanal kennen. Gestern gab es dazu die Lesung in der Bücherstube in Glückstadt.

Die Romane von Anja Marschall handeln nicht im hier und jetzt, sondern gehen 100 Jahre und länger zurück in der Zeit. Da ich solche Romane normal nicht wirklich gern lese, hatte ich ein wenig Probleme, mich reinzufinden. Aber die Autorin hat so eine tolle Art zu lesen und die Zuhörer auf Spannung zu halten, dass es mir nach wenigen Minuten nicht mehr schwer fiel, mich in die Zeit und die Handlungen reinzuversetzen.

Verrat am Kaiser Wilhelm Kanal

Und tatsächlich, es gab auch zu dieser Zeit spannende Kriminalfälle. Diese zu lösen, ist die Aufgabe von Hauke Sötje. Der in der Buch-Reihe seine eigenen Geheimnisse mit sich herumträgt und versucht, sich von ihnen zu lösen. Ob es gelingt? Das wird mir sicher bald das Buch verraten.

Durch ihre intensive Recherche-Arbeit kann Anja Marschall tatsächlich auch Original-Informationen aus dieser Zeit liefern. Sie hat in Archiven aus alten Zeitungen Werbeanzeigen und -texte übernommen, um auch den Sprachgebrauch der damaligen Zeit darzustellen. Manchmal wirklich kurios. Würde heute jemand eine Anzeige so texten, wäre das vielleicht sogar ein Volltreffer. Oder liest heute keiner mehr Anzeigen, sondern guckt nur Bilder?

Signatur Anja Marschall

Für mich wieder einmal ein sehr gelungener Lese-Abend, mit geschichtlichen Zusatzinformationen – quasi mit Geschichtsunterricht :)). Es wird die erste Roman-Reihe aus einer anderen Zeit sein, die ich mir auf jeden Fall zulege. Angefangen habe ich mit dem 1. Buch aus der Reihe – „Fortunas Schatten“, welches es nicht mehr zu kaufen gibt. Nur gestern Abend gab es noch einige Exemplare aus dem Bestand von Anja Marschall. Die anderen werden nachgeliefert :), aber ich will hier dann ganz von vorn anfangen.

Fortunas Schatten Cover

In der kleinen und gemütlichen Bücherstube war wieder alles hergerichtet, damit sich Zuhörer und natürlich auch Autor wohlfühlen. Passend zu einem Lese-Abend wurde Wein gereicht, aber auch für Nicht-Wein-Trinker wurde selbstverständlich gesorgt. Vielen Dank an das Team der Bücherstube, das sicher immer Stunden damit verbringt, alles entsprechend herzurichten. Ich freue mich auf ein nächstes Mal.
Übrigens kann man in der Bücherstube zu den normalen Öffnungszeiten auch lecker Kaffee oder Cappu trinken, wer möchte mit ’nem Gebäck dazu. Das erlaubt auch gleich einen kleinen Blick in die neue Leselektüre.

Bücherstube

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Endlich fertig

Nun habe ich es endlich geschafft, den Kriminalroman zu lesen.

Obwohl ich mich tatsächlich frage: war es wirklich ein Krimi? Es gab Morde und auch die Polizei kam darin vor, aber es wirkte alles nicht wie ein richtiger Krimi. Anfangs habe ich ziemlich schnell gelesen, weil es spannend anfing und sich schnell lesen ließ, aber irgendwann habe ich das Buch mal auch tagelang liegen gelassen. Zwischendurch wollte ich es eigentlich gar nicht mehr weiterlesen und habe überlegt, ob ich es ganz bei Seite packe.

Aber ich habe mich durchgerungen und zu Ende gelesen und weiß nun, dass es auch noch einen zweiten Teil geben wird. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen wirklich lesen möchte.

Ein Mann, der sich von der Familie nicht geliebt und betrogen wird, flieht in eine andere Identität, die er in seinem früheren Leben eigentlich leben wollte. Aber durch den Zwang der Familie, die Tradition fortzuführen, muss er sie aufgeben. In der neuen Identität baut er sich ein schönes Leben auf; als angesehener Arzt mit einer schönen Frau an seiner Seite.

Um die Welt von „Dreck“ zu befreien, mordet er. Verkleidet mit Masken bringt er Männer um, die sein idyllisches Leben bedrohen. In diesem Band sind dies schon einige und dies ist so langatmig, dass ich wirklich ab der Mitte des Buches Mühe hatte dran zu bleiben. Es fehlen, meiner Meinung nach, die kurzen Ermittlungseinblicke der Polizei bzw. der ermittelnden Kommissarin, die in den Büchern des Autors die Hauptfigur ist. Das hätte den Roman auf Dauer spannend bleiben lassen.

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Alles andere, wie z. B. das Leben des sogenannten Doktors, sein Wohnort und die gesamte Umgebung sind sehr ausführlich und schön dargestellt. Ist auch nicht übertrieben oder extrem ausgeschmückt, liegt alles hier oben im Norden. Bei einem Roman/Krimi von über 400 Seiten fehlte mir auf die Länge einfach irgendwann die Spannung. Es war vorhersehbar, dass wieder gemordet wurde und wieder und wieder. Und alles ohne jeglichen Einblick oder Einflüsse der polizeilichen Ermittlungen. Man wartet zu lange darauf, wann die Falle zuschnappt.

Eigentlich lese ich die Bücher des Autors gerne und habe noch nicht alle gelesen. Einige fehlen mir noch im Bücherregal und werden sicher auch noch dazu kommen. Aber auf den 2. Band zu diesem Roman bin ich erstmal nicht wirklich gespannt, obwohl er in diesem Jahr noch erscheint. Abwarten…

Auf geht’s, das nächste Buch wartet: Der Duft von Rosmarin und Schokolade.

Lesung Tania Schlie 2

 

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Lesung von Tania Schlie zu …

Der Duft von Rosmarin und Schokolade

Lesung Tania Schlie 2

Was soll ich sagen, es war einfach herrlich. Ein rundum gelungener Abend, wie ich fand. Und voll war es, unglaublich wie viele Menschen in die schöne gemütliche Buchhandlung mit kleinem Cafe passen.

Wieder einmal kannte ich das Buch und die Autorin bis dahin nicht. Ich finde das wirklich echt spannend, nichts über diese Personen zu wissen und sie dann direkt persönlich kennenzulernen und ihre Bücher entdecken zu können. Mir gefällt das richtig gut. Ich schrieb ja bereits, dass ich das gerne so beibehalten möchte. Das erhöht wirklich die Spannung auf so einen Abend.

Genau wie bei der letzten Lesung wurden alle Gäste mit Selbstgemachtem der Autorin verwöhnt. Selbstverständlich immer passend zu den Romanen. So war es hier auch. Es gab selbstgemachte Chips aus Weißbrot. Leckere Feinkost ;). Das Rezept gab es auch gleich als Lesezeichen mit dazu. Was will man mehr. Auch Schokolade mit Rosmarin wurde angeboten, ebenfalls sehr sehr lecker. Diese kann/muss man aber bestellen.

Spannend fand ich den Einstieg der Autorin. Dieser Roman lag jahrelang in der Schublade, weil ihn kein Verlag drucken wollte. Und wie es der Zufall so will, die Welt dreht sich weiter, kam ein Verlag auf die Autorin zu, welcher eBooks auflegt. Und genau damit ging das Buch in die Leserwelt nach draußen. Es wurde ein Erfolg und steht nun auch den Papierlesern in gedruckter Form zur Verfügung. Ist das nicht eine tolle Geschichte? Ich finde ja, ich bin aber mit Autoren und deren Arbeiten, was die Zusammenarbeit mit Verlagen usw angeht nicht so vertraut. Das ist alles eher Neuland für mich.

Die Autorin hat die Lesung geschickt und authentisch gestaltet. Es gab witzige Szenen zu hören, vorsichtige Einblicke in einige Charaktere und den Ort der Handlung. Die Erfahrung der Autorin kam hier voll zum Tragen. Tania Schlie hat die Zuhörer unterhalten und die Spannung auf das Lesen des Buches sehr gut aufgebaut. Bei mir hat es funktioniert.

 

Ich freue mich auf das Lesen des Romans und habe ihn mir direkt gekauft und auch signieren lassen.

Lesung Tania Schlie Autogramm

Ein ganz großes Lob an das Team der Bücherstube. Trotzdem das kleine Leseparadies so voll war haben alle immer ein Lächeln und einen netten Spruch auf den Lippen gehabt. Es war sicher nicht einfach, den Rotwein und heißen Tee durch die Stuhlreihen zu balancieren. Aber das habt ihr ganz toll gelöst. Daumen hoch.

Bücherstube

Lesung Tania Schlie

 

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Eiskalter Krimi

Also dieser Krimi kann einem wirklich richtig Gänsehaut bereiten. Und das nicht nur, weil er in einem eisig kalten Winter spielt. Nein, weil die begangenen Taten wirklich heftig und auch noch dazu die Opfer gefroren und in Pose drapiert sind.

Die Orte, die in dem Roman vorkommen, sind alle irgendwo nicht weit weg von hier, max. 2 Stunden Fahrt. Man kennt den einen oder anderen davon sogar. Alles also ziemlich nahe und der Roman handelt auch noch im hier und jetzt.

Der Täter wurde schon von früher Kindheit an gehänselt, gegängelt und wie man heute sagt, gemobbt. Aber von allerfeinster Sahne. Zwar nicht in dem Maße, wie es heute zusätzlich möglich ist, aber schon so heftig, wie ich es eigentlich niemandem wünschen würde.
Bei dem Täter fing alles schon direkt in der Familie an und setzte sich in Schule und Ferienlager und seiner späteren Beziehung fort.

Krimi_Eiskrimi

All das scheint sich ausgerechnet in dem kalten Winter zu entladen. Der Täter beginnt aber bereits vor dem Winter mit einer fast spontanen Tat. Er macht nicht einmal vor Kindern halt.

Der Krimi regt auch zum Nachdenken an: Wenn ich mir vorstelle, wie heute gemobbt wird, in welchem Ausmaß und mit den heutigen Möglichkeiten, dann muss man sich schon fragen, was kann da auf einige zukommen, wenn sich bei diesen Mobbingopfern der Frust einmal entlädt. Gar nicht auszudenken.

Ein großer Dank geht wieder einmal an Inke aus dem Buchladen meines Vertrauens für die Empfehlung dieses Krimis. Hat sich richtig gelohnt. Ganz herzlichen Dank 🙂

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Die nächste Lesung

Fast hätte ich es vergessen. Vor ein paar Tagen habe ich mir die Karte für die nächste Lesung in meinem Buchladen des Vertrauens gekauft.
Wieder einmal kenne ich weder die Autorin noch ihre Werke und das, obwohl sie auch aus dem Umland stammt.
Aber ich glaube, ich werde das möglichst immer so halten. Wenn ich eine Lesung besuchen kann, dass ich so wenig wie möglich über die Autorin/den Autoren weiß. Dann kann man so schön unvoreingenommen der Lesung lauschen. Ich finde das eine gute Lösung.

Lesung_Schlie

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Drei silberne Statuen …

spielten die eigentliche Hauptrolle in meinem zuletzt gelesenen Roman. Dieser war voller Spannung und näherte sich häufig auch mal einem Krimi. Denn es gab einige Verbrechen und sogar Mord.

Auf der Suche nach den drei Statuen der griechischen Mythologie hielt die Autorin die Spannung wirklich bis zuletzt und ich hätte den Roman gern schneller gelesen. Aber irgendwann muss man ein Buch auch mal aus der Hand legen. Es gab leider Tage, an denen ich gar nicht weiterlesen konnte, das hat mich so manches Mal geärgert. Denn ich wollte ja unbedingt wissen, wie weit die skrupellose Antiquitätenhändlerin gehen würde, um die Statuen zu besitzen. Bezahlen wollte sie dafür eigentlich keinen Cent. Die erste hat sie sich durch einen Trick unter den Nagel gerissen.

Bei dieser Autorin kommt aber auch die Liebe nicht zu kurz. Und so haben sich während der Handlung gleich drei Paare gefunden. Diese sechs Personen haben so unterschiedliche Charaktere, dass sie sich wahrscheinlich gerade deshalb gefunden haben. Die gemeinsame Suche nach den Statuen und die Zusammenarbeit gegen diese skrupellose Antiquitätenhändlerin schweißte alle zusammen.

Toll fand ich den Einstieg in diesen Roman. Er begann nämlich mit dem Untergang der Lusitania im ersten Weltkrieg vor der südirischen Küste. Darüber hatte ich einige Tage zuvor erst eine Doku gesehen. Ich finde, wenn  einem solche Dinge dann zufällig wieder begegnen und in einem ganz anderen Zusammenhang ist das immer ein bißchen unheimlich, macht das Ganze aber auch um so interessanter.

Von dieser amerikanischen Autorin habe ich in der Vergangenheit bereits etliche Romane gelesen (stehen alle im Regal – ausser die Verliehenen, die kamen leider nicht zurück). Leider habe ich die Autorin in den letzten Jahren aus den Augen verloren, da ich fast alles gelesen habe, was mir einigermaßen interessantes in die Finger kam. Aber nun weiß ich wieder, dass von dieser Autorin einiges an Büchern auf meinem Stapel landen werden. Danke an Inke, die mir dieses Buch im Buchladen meines Vertrauens empfohlen hat 🙂