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Sommerrückblick

Nachdem nun ja der Herbst tatsächlich auch auf dem Kalender Einzug gehalten hat, wage ich mal einen Sommerrückblick nach sehr langer Blog-Pause, welche so nicht geplant war.

Der Sommer war heiß, er war lang, anstrengend und auch geprägt von Trauer. Es war ein Sommer, wie es ihn schon lange nicht mehr gab. Und in diesem Blog-Bericht geht es einmal ausführlich darum.

Die Hitze hat mir wirklich auf Dauer zu schaffen gemacht. Hier in Norddeutschland sind wir das ja nicht wirklich so gewohnt. Aus meiner Kindheit kenne ich lange heiße Sommerwochen, aber ich bin auch nicht in Norddeutschland aufgewachsen. Und damals hatte das Freibad oberste Priorität. Aber das sieht heute alles anders aus – von wegen Prioräten und so. Vor allem habe ich mich an die norddeutschen Sommer gewöhnt und schätze sie; meistens jedenfalls 🙂
Wir hatten ja nicht nur ein paar Wochen Hitze, nee es waren Monate. Und zur Schule gehe ich auch seit Jahrzehnten nicht mehr, da gestaltet sich der Tag dann schon mal komplett anders als früher. Aber man kann für sich eine Lösung finden. Ich habe mir so oft in diesem Sommer den norddeutschen Sommer gewünscht: einige Tage Sonne, Hitze und strahlend blauer Himmer und dann gerne wieder Regentage, Wind und dunkle Wolken.

Der Start des für viele perfekten Sommers begann mit dunklen Wolken, nämlich mit 2 kurz aufeinander folgenden Todesfällen. Ich hatte da doch länger mit zu tun, als ich erwartet habe. Beide Todesfälle kamen völlig überraschend und absolut unerwartet. Bei dem ersten handelte es sich um einen Suizid, mit dem niemand gerechnet hatte. Der Zweite war ein plötzlich auftretendes gesundheitliches Problem, welches innerhalb von Stunden zum Tode führte. Beide Menschen habe ich sehr gerne angetroffen, den einen oder anderen Klönschnack gehalten. Es waren Menschen, bei denen man sich wohl gefühlt hat. Und beide standen eigentlich fest im Leben und hatten viele Jahre noch vor sich.

Anstrengend war der Sommer in vielerlei Hinsicht. Da war die Hitze, wie oben bereits erwähnt und das DaWanda-Aus. Wow, das hat wirklich viel Arbeit nach sich gezogen, mehr als ich in einem vorherigen Artikel bereits berichtet hatte.
Als erstes Recherche, Recherche, Recherche. Ständig musste man schauen, wo kann man hin – ausser zu Etsy, da war ich ja schon -. Plattformen schossen wie Pilze aus dem Boden, die Neuigkeiten überschlugen sich geradezu. Nach dem Bekanntwerden des DaWanda-Aus habe ich angefangen, meinen eigenen Shop aufzubauen. Als Partner hatte ich mir einen namhaften Anbieter ausgesucht, bei dem ich schon viele Jahre Kunde bin. Einige Wochen Aufbauzeit brachte dies mit sich, stundenlanges Arbeiten am PC mit Texte verfassen, Bilder überarbeiten oder komplett neu machen (diese Arbeiten sind bei Weitem noch nicht abgeschlossen). Und dabei stellte ich fest, dass dieses Shop-System mittlerweile so starr in seinem Aufbau ist, dass man viele Dinge, die einen Shop heute ausmachen, gar nicht darstellen kann. Es sei denn, man verändert das CMS und ist dann aus dem Support raus. Ja danke, das war genau das, was ich nicht brauchte.
Kurzerhand und weil man meine technischen Wünsche nicht erfüllen konnte (die es in älteren Versionen aber bereits gab) konnte ich das System kündigen. Aber nun ging alles wieder von vorn los. Shop-Systeme recherchieren, vergleichen was am Besten passt, wo man das bereits Erarbeitete mitnehmen und nutzen kann. Es war nicht einfach und dauerte wieder seine Zeit. Im neuen System alles bisher erstellte einzuarbeiten hat dann auch einige Wochen in Anspruch genommen. Aber ich bin soweit zufrieden, obwohl ich längst nicht alle Funktionen kenne oder umsetzen kann. Das System ist so sehr umfangreich.

Nebenbei habe ich mich noch auf einer anderen Plattform registriert. Sah ansprechend aus, man war gewillt, dem Ansturm der Verkäufer von DaWanda gerecht zu werden. Ich habe einige Artikel eingepflegt und mich ein paar Wochen dort umgeschaut. Naja, was soll ich sagen: Diese Plattform ist wohl zu vernachlässigen. Wahrscheinlich war diese Arbeit dort für die Katz und ich werde mich dort wieder verabschieden.

Als Nächstes kam dann endlich der Einladungslink zu einer ganz neuen Plattform und man konnte anfangen, seine Daten und Artikel einzupflegen. Die Plattform ist wirklich komplett neu entstanden und wie es so ist mit den neuen Dingen, sie müssen erst wachsen und bekannt werden. Das wird dauern, aber ich bin da relativ zuversichtlich. Zusätzlich habe ich meine Artikelanzahl bei etsy wieder erhöht.
Alles in allem habe ich die letzten Wochen 6 – 8 Stunden täglich mit Arbeit am PC verbracht. Der Rücken findet das nicht ganz so witzig und muckelt deshalb schon arg rum.

Des weiteren war der Sommer geprägt von knapp 6 Wochen Krankenpflege nach einer OP. Das ist nicht zu unterschätzen, selbst wenn der Patient einigermaßen mobil ist. Schon allein die Fahrten zu den Behandlungen, Untersuchungen etc. kosten Kraft und viel Zeit. Aber auch alles andere, was so ein frisch Operierter gerade nicht allein erledigen kann und man unterstützend eingreifen muss, ist wirklich körperliche Arbeit. Ich bewundere all die Menschen, die tagtäglich in der Pflege arbeiten. Hut ab dafür!!!

Um immer mal wieder einen Ausgleich zu haben, bin ich natürlich ab und an ins LüttHuus auf’n Kaffee und nen Schnack gefahren. Diese „Ausflüge“ machen immer wieder den Kopf frei.
Buchtechnisch gab es in diesem Sommer bei mir viele Flops, darüber werde ich in einem anderen Post berichten.
Und trotz der Hitze und dem Kampf der Pflanzen- und Tierwelt hat sich auch einiges im Garten getan. Aber dazu später einmal mehr.
Der Text ist arg lang geworden und ich liefere nur ein Bild zum Ganzen:

Wellengang
Das Leben ist manchmal wie ein Wellengang und auch mal mit düsteren Wolken verziert.