Immer wieder nehme ich mir so kleine Schnäppchen an Büchern mit. Das aktuelle Buch ist sicher auch so eines, eventuell oder vielleicht. So genau weiß ich das immer nicht. Denn ich bestelle mir auch gerne mal eins vor Ort in unserem Buchladen. Ja, so etwas gibt es hier noch. Da gibt es Bücher so richtig zum Anfassen. OK, vor ein paar Jahren noch war ich dort öfter. Aber mein noch zu lesender Bücherstapel wird trotzdem nicht kleiner, eher im Gegenteil.
Das aktuelle Buch heißt Fluch und die Geschichte spielt in Island. Es ist natürlich ein Krimi. Die lese ich besonders gern. Sie dürfen aber nicht allzu heftig sein, also kein Horror oder sowas in der Art. Eher so leichter verdauliche Geschichten sollten es sein.
Nun ja, dieser Krimi hat es auch in sich. Erst dachte ich, eher langweilig. Aber um so tiefer ich in das Buch einsteige, um so mehr beschäftigt mich die Geschichte. In der Abhandlung kommen die Geschichten um den Ring der Macht vor. Ihr wisst schon: Herr der Ringe und so von Tolkien. Und Island an sich ist ja auch nicht gerade uninteressant.
Was ich bis zu diesem Buch gar nicht wußte, dass es in Island Sagas gibt. Ja nee, keine Sagen, sondern Sagas. Das sind uralte Familiengeschichten, wohl mit wahren und teilweise ausgedachten Inhalten. So ganz genau weiß ich das nicht, bin mit dem Buch ja auch noch nicht durch. Was ich aber genau weiß, mit dem Thema werde ich mich noch ausführlicher beschäftigen. Das scheinen richtig interessante Geschichten zu sein. Ob wahr oder unwahr, spielt für mich nicht so eine große Rolle. Sie kommen ja auch aus dem Land der Trolle und vielleicht Elfen 😉
In dem aktuellen Kriminalfall spielt so eine Saga eine große Rolle. Der ermittelnde Kommissar und die Hauptperson in diesem Kriminalroman ist an die isländische Polizei ausgeliehen, obwohl er gebürtig aus Island stammt. Aber sein Vater ist mit ihm und seinem Bruder in die USA ausgewandert. So ganz wohl fühlt er sich nicht in seiner Rolle als der Amerikaner, der den isländischen Polizisten zeigen soll, wie man richtig ermittelt. Und es wird auch nicht von jedem isländischen Kollegen mit Wohlwollen angenommen. – Anmerkung von mir: Kann beide Seiten verstehen.
Gleichzeitig ist der Kommissar nicht nur ausgeliehen, sondern auch in einer Art von Zeugenschutzprogramm. Er ist Zeuge der Anklage in einem Prozess gegen einen Polizisten, der gegen die Regeln verstoßen hat und gleichzeitig auch die Person, die den Polizisten sozusagen verpfiffen hat. Wobei verpfiffen nicht das richtige Wort ist, finde ich, denn ein Polizist hat sich schon an die Regeln zu halten, die er auch selbst durchsetzen muss. Jedenfalls wird ihm und was er noch nicht weiß, seinem Bruder und seiner Ex-Freundin in den USA so ziemlich die Hölle heiß gemacht.
Ich finde die Ermittlungen in Island aber sehr viel interessanter. Und da stecken sie mitten drin und sind quasi auch noch total am Anfang. Es gibt nur Anhaltspunkte und noch keine gesicherten Ergebnisse.
Es ist, wie in einem Krimi üblich, ein Mord geschehen. Und der Ermordete steht im Zusammenhang mit der Saga um den einen Ring. Obwohl sie ein Jahrhunderte alter Familienschatz ist, wurde sie ihm zum Kauf angeboten. Und durch seine eigenen Recherchen zu dieser Saga ist er in so große Gefahr geraten, dass er umgebracht wurde.
Obwohl die Geschichte recht spannend ist, da mich auch die Sagas interessieren und die Geschichten rund um Tolkien und den Herr der Ringe, schaffe ich meist nur bis zu 4 Seiten am Tag. Eigentlich eher weniger. Denn täglich grüßt das Murmeltier und der Wecker klingelt recht früh am Tag 😦